Beschreibung Mediatisierte sexualisierte Gewalt
Grundwissen und Haltung
Viele junge Menschen posten in sozialen Netzwerken über ihr Leben. Mit (Profil) Bildern, Likes, Kommentaren, Gruppen, Playlists u. v. m. inszenieren sie sich selbst. Sie nutzen digitale Medien, um Musik zu hören, Filme und Serien zu streamen, mit Freund:innen zu kommunizieren, Online-Games zu spielen und für Schulaufgaben zu recherchieren. Sie informieren sich im Internet über das aktuelle Zeitgeschehen und suchen nach Antworten auf Fragen, die sie beschäftigen. Online-Communities und Aufklärungswebsites werden von Jugendlichen als eine wertvolle Informationsquelle zu den Themen Sexualität und sexuelle Vielfalt erlebt. Immer mehr Jugendliche lernen ihre Partner:innen online kennen. Dating-Apps sind der zweithäufigste Kennenlernort. In ihren Liebesbeziehungen tauschen sie intime Nachrichten aus. Kurzum sind digitale Medien ein wichtiger Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche.
Gleichzeitig nutzen Gewaltausübende digitale Medien, um intime Bilder oder Deepfakes von Kindern und Jugendlichen in Umlauf zu bringen, ihre Posts in sozialen Netzwerken mit sexistischen Witzen zu kommentieren oder aber sie wider Willen mit Porno-Links zu konfrontieren. Wir sprechen von mediatisierter sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Vor diesem Hintergrund möchten wir Fachkräften aus den Bereichen Erziehung und Schule, psychosoziale Beratung und psychologische Hilfen, Kinder- und Jugendpsychotherapie, Kinder- und Jugendhilfe sowie Kinder- und Jugendverbandsarbeit Orientierung bieten:
- Was ist mediatisierte sexualisierte Gewalt?
- Welche Folgen hat sie?
- Was ist im Rahmen von Hilfen zu beachten?
- Wie gelingt der Spagat im Spannungsfeld von Schutz und Selbstbestimmung?
Seitenanzahl: | 22 |
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Alter der Zielgruppe: | 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre 11 Jahre 12 Jahre 13 Jahre 14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre |
Sprache: | Deutsch |