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1.
den Sinn von etwas erfassen; etwas begreifen
"einen Gedankengang, Zusammenhang verstehen"
2.
gut können, beherrschen
"sein Handwerk, seine Sache verstehen"
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Erfahrung von Kinder und Jugendlichen mit Sexting und Pornos
Zentrale Ergebnisse der Befragung
Die neue Ausgabe der Studie zu den Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und pornografischen Inhalten enthält einige Ergänzungen und Anpassungen im Vergleich zur Erhebung aus dem Vorjahr. Dazu gehören die Aufnahme von neuen Fragen sowie die Anpassung von Antwortmöglichkeiten bei bestehenden Fragen (Vereinfachung / Verständlichkeit für Kinder und Jugendliche). Aufgrund dieser Modifikationen liegen nicht für alle Fragen Vergleichswerte aus der ersten Studie aus 2023 vor.
0,00 €
(Komplexe) Posttraumatische Belastungsstörung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Entwicklungsangepasste Kognitive Verhaltenstherapie nach sexueller oder physischer Gewalt. Mit E-Book inside und ArbeitsmaterialTraumatisierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen helfen• Behandlungsmanual mit 4 Modulen• Basierend auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden• Mit besonderem Fokus auf physischer und sexualisierter Gewalt(Komplexe) PTBS mit E-KVT behandelnNeben Unfällen und dem Verlust von Bezugspersonen sind körperliche und sexuelle Gewalt die Hauptursachen für Traumafolgestörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Entwicklungsangepasste Kognitive Verhaltenstherapie (E-KVT) ist auf die spezifischen Bedürfnisse und therapeutischen Herausforderungen bei dieser Altersgruppe zugeschnitten. Dabei werden Strategien der Emotionsregulation, der Cognitive Processing Therapy und die gezielte Bearbeitung von Störungen in der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben miteinander kombiniert.• Für Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 25 Jahren• Klar strukturierte Arbeitsblätter und Handouts für Betroffene in einfach verstehbarer Sprache• Detailliert beschriebene Vorgehensweise für Behandelnde
46,00 €
Mediatisierte sexualisierte Gewalt
Grundwissen und Haltung
Viele junge Menschen posten in sozialen Netzwerken über ihr Leben. Mit (Profil) Bildern, Likes, Kommentaren, Gruppen, Playlists u. v. m. inszenieren sie sich selbst. Sie nutzen digitale Medien, um Musik zu hören, Filme und Serien zu streamen, mit Freund:innen zu kommunizieren, Online-Games zu spielen und für Schulaufgaben zu recherchieren. Sie informieren sich im Internet über das aktuelle Zeitgeschehen und suchen nach Antworten auf Fragen, die sie beschäftigen. Online-Communities und Aufklärungswebsites werden von Jugendlichen als eine wertvolle Informationsquelle zu den Themen Sexualität und sexuelle Vielfalt erlebt. Immer mehr Jugendliche lernen ihre Partner:innen online kennen. Dating-Apps sind der zweithäufigste Kennenlernort. In ihren Liebesbeziehungen tauschen sie intime Nachrichten aus. Kurzum sind digitale Medien ein wichtiger Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig nutzen Gewaltausübende digitale Medien, um intime Bilder oder Deepfakes von Kindern und Jugendlichen in Umlauf zu bringen, ihre Posts in sozialen Netzwerken mit sexistischen Witzen zu kommentieren oder aber sie wider Willen mit Porno-Links zu konfrontieren. Wir sprechen von mediatisierter sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Vor diesem Hintergrund möchten wir Fachkräften aus den Bereichen Erziehung und Schule, psychosoziale Beratung und psychologische Hilfen, Kinder- und Jugendpsychotherapie, Kinder- und Jugendhilfe sowie Kinder- und Jugendverbandsarbeit Orientierung bieten: Was ist mediatisierte sexualisierte Gewalt? Welche Folgen hat sie? Was ist im Rahmen von Hilfen zu beachten? Wie gelingt der Spagat im Spannungsfeld von Schutz und Selbstbestimmung?
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Lehrbuch Schutzkonzepte in pädagogischen Organisationen
Die Gewährleistung und Herstellung von Schutz und Sicherheit für Kinder und Jugendliche in pädagogischen Organisationen setzen Achtsamkeit und die Wahrung von Persönlichkeitsrechten voraus. Das Lehrbuch zeigt auf, wie AkteurInnen langfristige Entwicklungsprozesse in Organisationen zur partizipativen Gestaltung von Schutzkonzepten in Gang setzen können. Theoretisch und praktisch fundiert werden Gefährdungsanalysen sowie Maßnahmen der Prävention, Intervention und Aufarbeitung aufgezeigt. Das Lehrbuch richtet sich an Personen in der Lehre, Aus- und Fortbildung sowie an alle interessierten Fachkräfte.
24,95 €
Praxishandbuch Sexuelle Bildung, Prävention sexualisierter Gewalt und Antidiskriminierungsarbeit
divers - inklusiv - wertvoll
Sexualpädagogik, Antidiskriminierungsarbeit und Gewaltprävention befinden sich in einem zunehmend dynamischen Klärungsprozess über ihr Verhältnis zueinander. Während sexualpädagogisch Tätige die Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung betonen, heben gewaltpräventive Fachkräfte den Schutz vor äußeren Gefahren hervor. Dies bildet sich auch in den Selbstpositionierungen der Fachkräfte ab, die sich zum Teil als Sexualpädagog*innen oder Präventionsfachkräfte bezeichnen und damit eine deutliche Trennlinie markieren, während sich andere als ‚Hybriden‘ verstehen, die zwischen den Welten agieren. Das Praxishandbuch bündelt die verschiedenen Perspektiven, macht sie als produktive Differenzen fruchtbar und lässt vielfältige Expert*innen aus der sexuellen Bildung, Missbrauchsprävention, Antidiskriminierungsarbeit und Kinderschutz zu Wort kommen.
38,00 €
»Ich habe so etwas erlebt – und will es nie wieder«
Sexualisierte Gewalt aus der Perspektive Jugendlicher: Fakten, Einordnungen und Prävention
Das Hauptrisiko für sexualisierte Gewalt im Jugendalter sind andere Jugendliche, in etwa Gleichaltrige, in der Schule und in anderen Lebensbereichen; das Risiko, betroffen zu sein, steigt mit dem Alter. Im Kindesalter dagegen geht von Erwachsenen das Hauptrisiko aus. Das zeigen drei repräsentativen SPEAK! Studien, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden. Das Buch fasst die wesentlichen Erkenntnisse dieser Studien zusammen und bietet so einen empirisch fundierten Blick auf dieses wichtige Thema. Zusätzlich werden Präventions- und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
24,95 €
Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Jungen*
Männlichkeits- und heteronormativitätskritische Perspektiven in der Bildungsarbeit
Das Praxisforschungsprojekt JupP* zielt auf eine verbesserte Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, die sich als männlich verstehen oder so positioniert werden. Hierfür wurden Bedingungen und Faktoren in den pädagogischen Angeboten der vier Praxisfelder Jungen*arbeit, Sexualpädagogik, Präventionsarbeit zu sexualisierter Gewalt sowie Queerer Bildung mittels teilnehmender Beobachtung, Interviews und Gruppendiskussionen untersucht sowie mit den kooperierenden Praxiseinrichtungen weiterentwickelt. Der Band vermittelt Erkenntnisse, Ergebnisse und Anregungen für die Praxis. Jungen*pädagogik und Prävention von sexualisierter Gewalt
24,95 €
Geheimhaltung - Sexueller Missbrauch
Buchtyp: eBook
Kinder und Jugendliche, die nach sexuellem Missbrauch durch Verhaltensauffälligkeiten auf sich aufmerksam machen, benötigen die Hilfe aller Professionen, um über das zu sprechen, worüber sie nicht sprechen wollen, können, dürfen oder sollen. Dem gegenübergestellt fühlen sich Fachkräfte immer wieder hilflos, wenn Kinder und Jugendliche ihnen von ihrem sexuellen Missbrauch berichten. Das Thema berührt den intimsten Bereich eines Menschen und verlangt daher ein hohes Maß an Sensibilität. Es wird ein dringender Appell an alle Professionen der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik, Erziehung, Schule, aber auch an Eltern gerichtet: Kindeswohl hat höchste Priorität. Vorschnelle Schritte können unter Umständen mehr schaden als nützen. Dieser Ratgeber greift genau an dieser Stelle ein und vermittelt dem Leser eine sorgfältige Herangehensweise, um ein Versagen auf allen Ebenen zu vermeiden - zum Wohle des Kindes. Der Schutz der systematisch Schwächsten, der Kinder, zählt zu den wichtigsten Aufgaben des Staates, aber auch den der Eltern. Die folgenden Fragen werden u.a. im Buch beantwortet: Was lässt sich zu den TäterInnen sagen? Wie interveniert das Wächteramt bei einem vagen Verdacht u.a. auch auf den Besitz von kinderpornografischem Material? Wie sieht eine gelingende Kooperation zwischen den Akteuren (insbes. Schulsozialarbeit / Wächteramt) aus? Wie kann institutionelles Versagen im Umgang mit sexueller Gewalt in der Jugendhilfe verhindert werden? Wie können Institutionen aber auch Eltern ihre Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen?
16,99 €
Sexualisierte Gewalt und digitale Medien
Reflexive Handlungsempfehlungen für die Fachpraxis
Buchtyp: eBook
In dieser Open-Access-Publikation stellen Katharina Kärgel und Frederic Vobbe anhand sieben typischer Fallbeispiele Handlungsempfehlungen für einen adäquaten Umgang mit mediatisierter sexualisierter Gewalt dar. Die Empfehlungen sind das Ergebnis des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „HUMAN“. Sie wurden empirisch unter Beteiligung von Betroffenen sowie Expert*innen der Bereiche Recht, Psychologie, Pädagogik und Soziale Arbeit entwickelt. Sie umfassen jeweils Fallreflexionen sowie konkrete Handlungsansätze. Digitale Medien sind Instrument und Kontext sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Sie müssen bei Übergriffen durch zuvor fremde wie nahestehende Personen stets mitbedacht werden. Ihr Einsatz verstetigt die Belastungen Betroffener und führt zu einer hohen Komplexität von Interventionen.
0,00 €
Sexualisierte Gewalt in der Erfahrung Jugendlicher 11,00 €
Buchtyp: Softcover
Die Expertise wurde von der BZgA im Rahmen von „Trau dich!“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Auftrag gegeben, um aktuell verfügbare Forschungsergebnisse im Themenfeld der Prävention sexualisierter Gewalt bei Jugendlichen den Stakeholdern aus Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen. Die Expertise berücksichtigt primär nationale Forschungsergebnisse, die unter anderem in der ersten und zweiten Förderlinie zur Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstanden sind und die bis Ende des Jahres 2020 vorlagen. Etwaige Forschungslücken werden durch Erkenntnisse aus internationalen Studien aufgearbeitet. Die Expertise bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Status quo wissenschaftlicher Erkenntnisse, die zum einen für weitere Forschungsvorhaben genutzt werden können. Zum anderen werden auf Grundlage dieser Erkenntnisse Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet und bieten somit wissenschaftlich fundierte und hilfreiche Erkenntnisse für Fachkräfte in der Praxis.
Varianten ab 0,00 €
Partner 5
Jugendsexualität 2021
Der Lehr- und Forschungsbereich für Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg hat 2020/2021, im Auftrag des Ministeriums für Inneres und Sport des Landes Sachsen- Anhalts, die sozialwissenschaftliche Untersuchung PARTNER 5 durchgeführt. Neben einer Befragung für Erwachsene wurden auch jugendliche Menschen bzw. junge Erwachsene zwischen 16-18 Jahren befragt.
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Sexualisierte Gewalt in schulischen Einrichtungen
Analysen und Konsequenzen für pädagogische Forschung, Ausbildung und Praxis
Der Band nimmt gezielt das Verhältnis von Reformpädagogik und sexualisierter Gewalt in Bezug auf historische Entwicklungen, theoretische Konzepte sowie institutionelle Praktiken in den Blick. Darüber hinaus stehen Fragen der Aufarbeitung – die Auseinandersetzung mit den strukturellen, personellen und normativen Bedingungsfaktoren der Entstehung von sexualisierter Gewalt wie auch ihrer komplexen symbolischen, sozialen bzw. materialen Folgen – im Zentrum. Abschließend gilt es, unterschiedliche Problematisierungsformen des Verhältnisses von Sexualität, Macht und Pädagogik zur Diskussion zu stellen.
24,95 €
Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung
Herausforderungen für die Soziale Arbeit
Wie gehen SozialarbeiterInnen damit um, wenn Kinder und Jugendliche von sexualisierter Gewalt betroffen sind? Wie kann sexuelle Bildung vor Übergriffen schützen? Kann eine verbesserte sexuelle Selbstbestimmung potenzielle Grenzüberschreitungen verhindern und lassen sich bereits entstandene Traumata mit ihrer Hilfe leichter verarbeiten? In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt »Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung« untersuchen die AutorInnen, welche personellen und institutionellen Bedingungen es vonseiten pädagogischer Einrichtungen umzusetzen gilt, um die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Sie nehmen dabei auch Themen wie Behinderung, Ausgrenzung und Diskriminierung in den Blick, decken Risikofaktoren auf und zeigen, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
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Perspektiven auf sexualisierte Gewalt
Einsichten aus Forschung und Praxis
In diesem Buch wird eine Auswahl praxisrelevanter Forschungsergebnisse präsentiert und gleichermaßen erhalten hier pädagogische Einrichtungen die Möglichkeit, ihren Erfahrungsschatz einer größeren Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Es wird deutlich, wie sehr eine eigenständige Wissenschaftslandschaft zur Thematik „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten und Institutionen“ in den vergangenen Jahren an Kontur gewonnen hat.
64,99 €
Weiterbildung zur Prävention sexualisierter Gewalt
Das Modellprojekt des Erzbistums Freiburg im Breisgau
Um Grenzüberschreitungen und Missbrauch in kirchlichen und pädagogischen Einrichtungen zu vermeiden, stellen die Autoren ein Weiterbildungsmodul einschließlich eines Evaluationskonzeptes für alle Mitarbeitenden vor. Bei der Implementierung von Schutzkonzepten spielt die Ausbildung eine zentrale Rolle. Nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle haben die Autoren im Auftrag der Erzdiözese Freiburg ein Curriculum für die Mitarbeitenden von pastoralen und pädagogischen Einrichtungen entwickelt. Es wird aufgezeigt, welche Folgerungen aus den Geschehnissen für Mitarbeitende gezogen werden können und wie die Weiterbildung helfen kann, das Risiko für derartige Vorfälle zu minimieren. Einzigartig ist die Dokumentation einer detaillierten Evaluation. Das Buch richtet sich an alle, die sich als Verantwortliche in Einrichtungen mit Fragen der Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt sowie der Nachsorge beschäftigen – oder sich einfach informieren möchten, wie die Katholische Kirche auf die Missbrauchsfälle in ihrem eigenen Wirkungsbereich reagiert hat.
26,95 €
Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe
Ergebnisbericht
In diesem Bericht werden die Ergebnisse der Aufarbeitung zu „Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe“ vorgestellt. Im Fokus der Aufarbeitung standen drei zentrale Fragekomplexe: Wie kann die Aufarbeitung die Anliegen der Betroffenen unterstützen? Welche organisationalen Strukturen und Verfahren haben welches Wirken von Helmut Kentler in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe wie ermöglicht und welche Verflechtungen mit anderen Verfahren und Prozessen lassen sich nachzeichnen? Welche Konsequenzen können für die gegenwärtige Kinder- und Jugendhilfe und fachlichen Entwicklungen abgeleitet werden? Diese Fragen wurden aus insgesamt vier verschiedenen Forschungsperspektiven beleuchtet: Betroffenenbeteiligung und -interviews, Aktenanalyse, Zeitzeug*inneninterviews und einer Rekonstruktion des fachöffentlichen Diskurses.
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Doktorspiele oder sexuelle Übergriffe?
Als Mitarbeiter*in einer Kita, einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung oder als Lehrer*in sind Sie vermutlich bereits auf sexuelle Handlungen von Kindern aufmerksam geworden. Vielleicht waren Sie überrascht, schockiert oder verunsichert. Möglicherweise haben Sie geschmunzelt und sich diskret zurückgezogen. Vielleicht haben Sie auch die Kinder aufgefordert, dieses Verhalten zu unterlassen. Die Reaktionen auf die beschriebenen Situationen sind unterschiedlich. Sie sind abhängig vom Fachwissen der Pädagog*innen und ihren persönlichen Erfahrungen. Meist spielen die in der eigenen Kindheit vermittelten Werte und Normen zum Thema Sexualität und damit einhergehende mögliche Ängste eine Rolle bei der Intervention. Voraussetzung für ein fachlich fundiertes Handeln ist die Einordnung, ob es sich bei den sexuellen Handlungen der Kinder um alters- und entwicklungsgerechte sexuelle Aktivitäten handelt oder ob das Verhalten als grenzwertig bzw. sexuell übergriffig einzuschätzen ist. Ausgehend von dieser Einschätzung können angemessene Interventionen realisiert werden. Sexualität ist ein Teil kindlicher Entwicklung und ein Querschnittsthema in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendhilfe, in Kindertageseinrichtungen und Schulen sowie der Behindertenhilfe profitieren davon, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Diese Broschüre soll Ihnen Orientierung und mehr Sicherheit im Umgang mit kindlicher Sexualität und sexuellen Übergriffen unter Kindern geben. Sie unterstützt Sie dabei, kindliche Sexualität als Grundlage einer gelingenden psychischen und körperlichen Entwicklung zu verstehen und Kinder dabei entwicklungsgerecht zu begleiten. Dabei thematisiert die Broschüre auch die Themen geschlechtliche Identität und sexuelle Vielfalt. Darüber hinaus werden Merkmale, Risiken und Hintergründe für sexuelle Übergriffe unter Kindern beschrieben, ein Handlungsleitfaden zum professionellen Umgang mit sexuellen Übergriffen unter (präpubertären) Kindern vor- und Grundlagen der Prävention sexualisierter Gewalt dargestellt. Das sexualpädagogische Konzept, als Instrument und Ergebnis eines Auseinandersetzungsprozesses der Mitarbeitenden zum Umgang mit dem Thema kindliche Sexualität in der Einrichtung, wird am Ende der Broschüre vorgestellt. Im Anhang finden Sie Literaturhinweise zur Vertiefung der Themen. Sexualisierte Gewalt unter Jugendlichen ist nicht Gegenstand dieser Broschüre. Ulli Freund und Dagmar Riedel-Breidenstein haben 2004 mit „Sexuelle Übergriffe unter Kindern. Handbuch zur Prävention und Intervention“ eines der ersten Fachbücher in Deutschland zu diesem Thema veröffentlicht. Die vorliegende Broschüre orientiert sich an ihrer Arbeit und führt diese fort.
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Sexuelle Bildung und sexualisierte Gewalt in Schulen
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten. Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative »Schule gegen sexuelle Gewalt« vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.
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