bei·brin·gen
/beíbringen/
unregelmäßiges Verb
1.
1.
jemanden lehren; [erklärend] vermitteln
"jemandem Italienisch beibringen"
2.
"jemandem Italienisch beibringen"
2.
anführen, heranziehen
"bisher unbekanntes Material beibringen"
"bisher unbekanntes Material beibringen"
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Boys in Care
Jungen* stärken bei der Wahl eines sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Berufs
Die Stärkung von Jungen* für die Wahl von Fürsorgeberufen dient in erster Linie dazu, Jungen* größere Freiheiten zu nicht geschlechterstereotypen Berufswahlentscheidungen zu ermöglichen. Deshalb sind Geschlechterstereotype und Unterstützung bei der Entstereotypisierung ein wichtiges Thema in diesem Handbuch. Im Rahmen der beruflichen Orientierung können die Hindernisse für Jungen* bei der Wahl von Fürsorgeberufen in Frage gestellt werden. Die Stärkung von Jungen* für Fürsorgeberufe ist aber auch eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit. Die Förderung einer geschlechterreflektierten Berufs- und Lebensorientierung hat zum Ziel, allen Geschlechtern zu ermöglichen, ihre Berufswahl frei von restriktiven Geschlechternormen zu treffen. Die Stärkung von Jungen* und Männern* in der Ausübung von Fürsorgeberufen trägt mittelfristig zu einer erhöhten und weniger von Geschlechterstereotypen geprägten Anerkennung der Fürsorgearbeit in der Gesellschaft bei. Frauen* leisten immer noch den überwiegenden Teil an bezahlter und unbezahlter Pflegearbeit. Die Stärkung von Jungen* für Fürsorgeberufe kann zu einem Verständnis von Fürsorgearbeit führen, welches diese nicht als feminisierte Arbeit, sondern als wichtige gesellschaftliche Tätigkeit versteht, die von allen Geschlechtern übernommen werden muss. Ein höherer Anteil von Männern* in Fürsorgeberufen würde dazu beitragen, Ungleichheiten zwischen allen Geschlechtern auf dem Arbeitsmarkt abzubauen, da in den meisten Fürsorgeberufen der Anteil von Männern* bisher unter 30 % liegt. Diese Segregation des Arbeitsmarktes geht einher mit geschlechtsbezogenen Ungleichheiten bei Löhnen, Arbeitszeit und Renten und bedarf auch auf materieller Ebene einer Angleichung. In den europäischen Gesellschaften sind Fürsorgeberufe zumeist weiblich konnotiert: Emotionale und körperliche Betreuung, die Erziehung von Kindern oder die Betreuung älterer Menschen werden historisch Frauen* zugeschrieben und als Charakterzüge in die weibliche Geschlechtsidentität eingeschrieben. An Männer* wird dagegen noch immer die Rollenerwartung des (Allein-)Ernährers der Familie adressiert. Wirtschaftlich autonom zu sein, sowie prestigeträchtige und objektbezogene, oft auch technische berufliche Aufgaben zu erfüllen, sind wichtige Aspekte traditioneller Männlichkeitsanforderungen. Fürsorge im Allgemeinen und Fürsorgeberufe sind dagegen traditionell kein Teil von Männlichkeitsanforderungen. Männlichkeitsbilder um Fürsorglichkeit gegenüber anderen und sich selbst zu erweitern muss in der Arbeit mit Jungen* bei der Berufs- und Lebensorientierung berücksichtigt werden. Dieses Handbuch fokussiert sich auf die Bedürfnisse und Herausforderungen von Jungen* und die geschlechtlichen Erwartungen in Bildung, Berufsorientierung und Fürsorgearbeit, denen Jungen* gegenüberstehen. Eine geschlechterreflektierte berufliche Orientierung für Jungen*, die Rollenerwartungen traditioneller Männlichkeitsbilder reflektiert und Alternativen anbietet, ist ein wichtiger Beitrag zu einer von Geschlechterstereotypen unabhängigeren Berufs- und Lebensentscheidung.
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Unterstützende Lebenswelten gegen sexualisierte Gewalt schaffen
Ein Praxishandbuch für Fachkräfte, die mit Jungen* arbeiten
Das vorliegende Praxishandbuch entstand im Rahmen des EU-geförderten Projekts „Culture of Care – Unterstützende Lebenswelten gegen sexualisierte Gewalt schaffen“. Im Rahmen dieser zweijährigen Kooperation arbeiteten Fachkräfte aus fünf EU-Ländern zusammen. Die Partner*innen aus Bulgarien, Italien, Österreich, Spanien und Deutschland arbeiten unter sehr unterschiedlichen Bedingungen zu dem Thema. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Perspektiven auf das Thema sexualisierte Gewalt gegen Jungen*. Das Handbuch spiegelt diese vielfältigen Perspektiven und die sehr konstruktive Zusammenarbeit wider, die sich insbesondere in der gemeinsamen Entwicklung von Materialien für die Arbeit mit Jungen* in pädagogischen Einrichtungen ausgedrückt hat. Dieses Handbuch soll Fachkräften, die mit Jungen* arbeiten (z.B. Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Jugendgruppenleiter*innen, Pädagog*innen, Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen, Psychiater*innen etc.), Informationen zu sexualisierter Gewalt gegen männliche* Kinder und Jugendliche zur Verfügung stellen. Es soll Fachkräfte in die Lage versetzen, durch das Schaffen einer Culture of Care (Kultur der Fürsorglichkeit) in ihrem Arbeitsumfeld Betroffene zu unterstützen und zur Vorbeugung von sexualisierter Gewalt beizutragen. Fachkräfte tragen maßgeblich dazu bei, die Situation Betroffener zu verbessern, indem sie dafür sorgen, dass männliche* Kinder und Jugendliche in ihnen kompetente Ansprechpersonen finden, die sich mit den besonderen Anforderungen des Themas sexualisierte Gewalt auskennen und sie an spezialisierte Fachberatungsstellen verweisen können.
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Pädagogik geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt
Zwischen Sensibilisierung und Empowerment
Geschlechtliche, sexuelle und amouröse Vielfalt sind wichtige Themen für pädagogische Institutionen wie Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Einerseits geht es darum, lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen, queeren, asexuellen und pansexuellen (lsbtiqap+) Jugendlichen und Kindern sowie Kindern und Jugendlichen aus Regenbogenfamilien einen barrierefreien Zugang zu Bildung und Pädagogik zu ermöglichen. Dies ist derzeit nicht gegeben: lsbtiqap+ Jugendliche und junge Erwachsene berichten, dass Diskriminierung durch Mitschüler_innen und Lehrkräfte Alltag in pädagogischen Institutionen ist. Das hat beträchtliche Auswirkungen auf ihre Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und ist als Einschränkung ihres Menschenrechts auf Bildung zu bewerten. Schuldistanz, Schulabbruch und Minderung der Schulleistungen sind nur einige der möglichen Folgen, weil lsbtiqap+ Kinder und Jugendliche viel Energie auf den Umgang mit Diskriminierung verwenden müssen. Wir müssen davon ausgehen, dass in jeder Schulklasse oder Gruppe mindestens eine Person, anwesend ist, die lsbtiqap+ ist oder wird und/oder in einer Regenbogenfamilie aufwächst, vermutlich eher mehrere Personen.3 Es ist Aufgabe einer inklusiven Pädagogik, auch deren Anliegen und Bedarfe zu berücksichtigen, denn auch queere Jugendliche haben das Recht auf einen angst- und diskriminierungsfreien Zugang zu Bildung. Aber auch die vielfältigen Verhaltens- und Entwicklungsoptionen heterosexuell und relativ nah an Geschlechternormen lebender Mädchen und Jungen werden eingeschränkt, wenn Normen vorschreiben, welche geschlechtlichen Ausdrucksweisen und welche Formen von Liebe, Begehren und Bindung akzeptiert und welche ausgegrenzt werden. Der Druck, sich als ‚richtiger‘ bzw. ‚normaler‘ Junge bzw. ‚richtiges‘ oder ‚normales‘ Mädchen zu verhalten, ist in vielen pädagogischen und sozialen Kontexten sehr hoch und jegliche Form von Scheitern und Abweichung wird sozial sanktioniert (u.a. durch Ausgrenzung, Mobbing, körperliche, psychische oder sexualisierte Gewalt etc.). Dies schlägt sich nicht zuletzt im pädagogischen Alltag durch demonstrative Zurschaustellung betont ‚weiblichen‘ oder ‚männlichen‘ Verhaltens nieder – Verhaltensweisen, die das individuelle Repertoire einengen und vielen pädagogischen Zielen hinderlich sind oder entgegenstehen. Sexuelle, geschlechtliche und amouröse Vielfalt sind also Themen, die einerseits alle (wenn auch in unterschiedlicher Weise) betreffen und andererseits Themen, für die alle zuständig sind bzw. sein sollten. Gleichzeitig sind die Themen im pädagogischen Alltag häufig unsichtbar: Schulen oder andere pädagogische Einrichtungen sind häufig nicht die Orte, an denen lsbtiqap+ Kinder, Jugendliche oder Fachkräfte sichtbar werden können, ohne Diskriminierung zu erfahren. Zudem begegnen Pädagog_innen Kindern und Jugendlichen häufig mit heterosexuellen und cis-geschlechtlichen Vorannahmen, also mit der Annahme, dass in ihren Gruppen keine LSBTIQAP+ anwesend seien, solange sich niemand entsprechend geoutet hat. Der Bedarf von lsbtiqap+ Kindern und Jugendlichen wird in pädagogischen Settings somit häufig nicht erkannt oder systematisch unterschätzt und oft fehlt es an Bewusstsein und Ressourcen, das Thema geschlechtliche, sexuelle und amouröse Vielfalt als ein Querschnittsthema zu bearbeiten, das in allen pädagogischen Situationen wirksam und relevant ist.
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Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
Dieser Clip gibt einen Einblick in das Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Unsere Homepage zum Weiterlesen: http://www.interventionen.dissens.de/ tun, u.a. mit einem Glossar zu Begriffen: http://www.interventionen.dissens.de/..., Links und Anlaufstellen für Jugendliche: http://www.interventionen.dissens.de/..., und einer Übersicht für Fachkräfte: http://www.interventionen.dissens.de/.... Download-Version des Clips und der Kommentierung: http://www.interventionen.dissens.de/.... Weitere Links unten. Deutsche Untertitel sind im Menü anwählbar. Der Clip kann für die Bildungs-, Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden. Da er sehr dicht ist, kann es sinnvoll sein, ihn mehrfach anzuschauen bzw. zu unterbrechen. Es empfiehlt sich, ihn ausführlich nachzubesprechen und mit Zusatzinformationen zu ergänzen. Es gibt verschiedene Wege, sich dem Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu nähern. Es ist möglich, zunächst einen Blick auf die Vielfalt verschiedener Menschen, Lebensweisen und Körper zu werfen, die gleichberechtigt nebeneinander stehen sollten. Ein anderer Zugang nimmt zunächst die Diskriminierung im Themenfeld in den Blick. Oder der Einstieg kann über eine Auseinandersetzung mit eigenen Normierungserfahrungen, Schwierigkeiten und Glücksmomenten rund um Geschlecht, Beziehungen und Sexualität erfolgen. Im Idealfall kommen in einer pädagogischen Beschäftigung alle diese Themen vor. Schwerpunktsetzungen haben jeweils verschiedene Vor- und Nachteile. Aufgrund der Kürze des Clips mussten wir uns für einen dieser Schwerpunkte entscheiden und haben Vielfalt gewählt. Dafür spricht, dass ein positiver Zugang einerseits Akzeptanz stärken und andererseits empowernd auf Menschen wirken kann, deren eigene Lebensweise als selbstverständlicher Bestandteil von Vielfalt positiv vorkommt, und nicht von vorne herein als Problemthema nur im Kontext von Diskriminierung auftaucht. Der Nachteil ist, dass so die alltägliche und oftmals brutale Diskriminierung ausgeblendet wird. Es ist wichtig, Menschen, die im Themenfeld privilegiert sind, für diese Diskriminierung zu sensibilisieren und sie als Verbündete der Antidiskriminierungsarbeit zu gewinnen. Und es ist ebenso wichtig, die Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Queers, Inter*, Asexuellen und Pansexuellen (LSBTQIAP+) anzuerkennen und Strategien gegen Diskriminierung zu stärken. Daher empfehlen wir ergänzend die folgenden Links bzw. Materialien. Auf unserer Homepage finden sich weitere Methodenbeschreibungen für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen: http://www.interventionen.dissens.de/.... Aufgrund der Kürze des Clips mussten wir manches vereinfacht darstellen. So wird darin gesagt, dass bei trans* Menschen die Geschlechtsidentität nicht mit dem in der Geburtsurkunde eingetragenen Geschlecht übereinstimmt. Das trifft nicht mehr zu, wenn der Personenstand einer trans* Person rechtlich geändert wurde, denn dann wird auch die Geburtsurkunde entsprechend angepasst. Außerdem wird im Clip gesagt, Menschen, die körperlich nicht in die biologisch-medizinischen Vorstellungen von ‚männlich‘ und ‚weiblich‘ passen, gelten als ‚intergeschlechtlich‘. Der medizinisch-biologische Begriff wäre allerdings ‚intersexuell‘. Die Gründe, aus denen wir uns dennoch für ‚intergeschlechtlich‘ entschieden haben, finden sich hier: http://www.transinterqueer.org/downlo....
Sexualisierte Gewalt - Männliche* Betroffene unterstützen!
Mythen, Fakten, Handlungsmöglichkeiten
Wir möchten die Erkenntnisse zum Thema Aufdeckung von sexualisierter Gewalt gegen männliche Kinder und Jugendliche nicht nur im wissenschaftlichen Feld verbreiten. Uns ist wichtig, dass sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich sind. Deshalb haben wir eine Broschüre veröffentlicht, die neben informativen Texten ein Poster und einen Aufsteller enthält. Insbesondere will die Broschüre Fachkräfte ansprechen, die in ihrem Beruf Kontakt zu (potentiell) Betroffenen haben: in den Bereichen Gesundheit/Medizin, Erziehung/Pädagogik und Sozialarbeit. Auf die verschiedenen Bereiche wird in gesonderten Kapiteln eingegangen. Die Informationen in der Broschüre können darüber hinaus für alle hilfreich sein, die sich für das Thema interessieren, für Betroffene, für Freund*innen und Angehörige. Die Broschüre konzentriert sich auf die Unterstützung von Betroffenen. Sie ist weder eine Broschüre zum Thema Prävention noch zum Thema Intervention. Zu diesen beiden Bereichen und zu anderen Themen finden Sie weiterführende Literatur am Ende der Broschüre. Des Weiteren nimmt diese Broschüre vor allem die Situation männlicher* Jugendlicher und junger Männer* und weniger die kleineren Jungen* in den Blick. Es sind eher kleine Jungen*, die als Opfer sexualisierter Gewalt gelten, männliche* Jugendliche und junge Männer* sind allerdings ebenso häufig betroffen. Betroffene sexualisierter Gewalt, egal welchen Alters und egal welchen Geschlechts, verdienen es, unterstützt zu werden. Dazu soll diese Broschüre beitragen. Sie liefert im ersten Teil Informationen über die Herausforderungen, vor die männliche* Betroffene sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend gestellt sind und nimmt vor allem die Themen in den Blick, die von der Auseinandersetzung mit Männlichkeitsanforderungen geprägt sind. Sie setzt sich auch mit den Mythen, die mit männlicher Betroffenheit verbunden sind, auseinander. Im zweiten Teil werden Handlungsmöglichkeiten für Personen vorgeschlagen, die männliche* Betroffene unterstützen wollen. Als Medien für den direkten Praxisgebrauch liegen ein Plakat mit Informationen für den Aushang in pädagogischen Einrichtungen sowie ein Tischaufsteller für die Nutzung in Beratungssettings bei. Vertiefend kann im dritten Teil mehr zu Männlichkeitsanforderungen und geschlechterreflektierter Pädagogik nachgelesen werden.
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Geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen an der Schule
Texte zu Pädagogik und Fortbildung rund um Jungen, Geschlecht und Bildung
Wie kann eine geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen an der Schule aussehen? Wie können rechtsextremen Einstellungen und Handlungsmustern vorgebeugt werden, wie Lehrer:innen und Sozialpädagog:innen für diesen Themenbereich qualifiziert werden? Diesen Fragen widmete sich das Projekt "Jungenarbeit und Schule", dessen Ergebnisse und Methoden in der vorliegenden Broschüre dokumentiert sind. 15 Texte liefern vielfältige Anregungen zur Reflexion eigener pädagogischer Praxen, vertiefen inhaltliche Aspekte und machen konzeptionelle und methodische Vorschläge. So widmet sich ein Beitrag einer Fortbildungsreihe zum Thema, andere Artikel homogenisierenden Jungenbildern, biologistischen Stereotypen oder Geschlechtertheorien. Weitere Themenbereiche umfassen Neonazismus und Männlichkeit sowie Aspekte der Neonazismus-Prävention, Intergeschlechtlichkeit und Gender-Training.
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